Klassische Schriftarten

Die Schrift der Romanik - Die Unziale

Die Unziale ist eine ausgesprochen runde Schrift und erinnert an den Rhythmus der romanischen Rundbögen.
Gebildet hat sich die Unziale nach und nach als Majuskelschrift (Großbuchstabenschrift) aus der römischen Kapitalis. 
Diese Schrift braucht eine ganz bestimmte Balkenstärke, um sich zur vollen Schönheit entfalten zu können. 
Vom 6. Jahrhundert ab entwickelt sich die Unziale in der Mittelform der Halbunziale. 
In dieser Schrift sind die heutigen Kleinbuchstaben bereits vorgebildet.  https://de.wikipedia.org/wiki/Unziale


Die Schrift der Gotik

Mit der Gotik, die mit den runden Formen in der Architektur des 12. Jahrhunderts bricht, bahnt sich auch eine Wende im Charakter der Schrift an. Die Schrift teilt sich nun in die lateinische Antiqua oder Altschrift und in die sogenannte Fraktur oder deutsche Schrift. Die Umgestaltung der runden Schriftelemente zu eckigen Formen charakterisiert die gotische Minuskel. Sie wird gebildet aus schlanken Formen, Zierfüßchen, Köpfen und feinen Haarstrichen, die eine Verbindung zwischen den einzelnen Buchstaben schaffen.  https://de.wikipedia.org/wiki/Gotische_Schrift


Die Fraktur

Die Fraktur (= gebrochene Schrift) ist ein Sammelbegriff für Schriftformen vom Ende der Gotik, über Renaissance, Barock, Klassizismus bis zum Biedermeier im deutschsprachigen Raum. Die ursprünglich als Buchschrift konzipierte Fraktur wurde am Stein vor allem als Hausinschrift und auf Grabmälern fürstlicher und bürgerlicher Persönlichkeiten verwendet. Ihr großer Formenreichtum steht im Gegensatz zu der strengen Form der gotischen Minuskel. Der sogenannte "Elefantenrüssel" ist ein besonderes Merkmal der Fraktur.  https://de.wikipedia.org/wiki/Fraktur_(Schrift)


Die Antiqua

Die Weiterentwicklung in der Schrift, weg von der Gotik, erhielt durch die Beschäftigung mit der Schrift der Antike, vor allem in Frankreich, Italien und England, neue Impulse. Man entdeckte wieder die Monumentalität der römischen Quadrata und verwendete sie für Inschriften an den im Stil der Renaissance errichteten Bauwerken. Die Schrift wird nun nicht mehr wie in der Romanik und Gotik mit der Feder oder mit dem Pinsel geschrieben, sondern mit Winkel und Zirkel konstruiert.


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